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Germany

Karlheinz König Biography

Der Künstler KARLheinz KoeNIG

KoeNIG, beeinflußt von DALÌ, gründete in den siebziger Jahren, zusammen mit dem leider viel zu früh verstorbenen GÜNTHER DIENELT, die surrealistische Künstlergruppe CASSANDRA THING.
Es folgten, gemeinsam mit der Gruppe, zahlreiche Ausstellungen. Nach dem Tod von DIENELT löste KoeNIG die Gruppe auf.

KoeNIG widmete sich weiterhin dem SURREALISMUS und gründete nach dem Tod von SALVADOR DALÍ die "SALVADOR DALÌ FOUNDATION", eine internationale Vereinigung von Anhängern DALÌ'S.

KoeNIG ist Maler, Grafiker, Fotograf, Filmemacher, Lyriker und Musiker. 2001 begann KoeNIG, als "Never-Ending-Projekt" konzipiert, das Musik-Unternehmen SOCKS. Unter dieser Bezeichnung veröffentlichte KoeNIG bis heute mehrere CD-Alben. Darunter teilweise Konzeptalben zu diversen Themen, wie z.B. die CD "AMERICA" zu den Terroranschlägen v. 11. September 2001 , von der Presse als "Soundtrack zur Katastrophe" bezeichnet.

 

TRIEBE, TRÄUME, MYTHEN UND URBILDER FASSBAR MACHEN

Einige Anmerkungen und Betrachtungen von Günther Dienelt zur Malerei von KARLheinz KoeNIG.

Realitätsbezogene Bilder, die dennoch phantastisch sind, das ist eine Seltenheit, eine Art Wildwuchs in der Malerei. Sie aufzufinden, zu entdecken ist ein Muss angesichts der fortgeschrittenen Arroganz mancher Galerien und Museen, die zu zweckentfremdenden Institutionen einer beknackten Kultur werden. Das Entrinnen aus dieser Szene muss also erprobt werden, um in eine Seelenlandschaft willenloser Sphinxen, Monumente aus Kälte, gelangen zu können.

KoeNIG, der in seinen Bildern Frauen der abweisenden Kälte, androidenhafte Wesen der Entmenschlichung bevorzugt, ist ein Maler befremdender Mädchen, die in ihrer eisigen Starre verklärt und bevormundet werden. Die Frau ist Spiegel einer Welt, einer Wirklichkeit, die am Tresen stattfindet, in einer Bar, die von der Leblosigkeit bevorzugt wird. Entstanden im Traum, die Realität ist, wirkt der Körper, den wir mit den Trieben des Auges erhaschen wollen, wie in Glas gebettet, umgarnt von Gefühlen, die lustlos und hoffnungslos auf das Erdverbundene warten.
Das ist Science Fiction, schwebend im Raum, der Kopf über dem Spucknapf wie in alten Western, erzürnt von Ruinen einer Antike, einer fremden unscheinbaren Welt, die aus zerbröckelten Mauern zusammengefügt - und noch gehalten wird.

Dies ist das Testament der Nutzlosigkeit und der Unwürdigkeit, eine erbebende Kreatur hinter den Ansichten des noch verbliebenen Gehirns im Schädel der Götter. Vom Imaginären durchwachsen ist die Farbe BLAU, aus der der Kosmos einer ganzen Generation fliesst.

Welche Vorbilder, Ideale kann ein Mensch haben, der die Zuflucht in einer von ihm geschaffenen Welt sucht? Da ist zum einen "Die menschliche Komödie" eines Honoré de Balzac, in dem sich der Künstler KoeNIG wiederentdeckt; da ist der Never-come-back-durchbrechende Boxweltmeister aller Gewichtsklassen Muhammad Ali; da ist George Harrison und seine Musik, unter deren Einfluss die meisten von KoeNIGs Bildern entstanden sind; da sind die kosmischen Träume eines Erich von Däniken und die Raumschiffabenteuer eines Clark Darlton; die Gegenwelt von Walt Disney und über allem schwebt die "kritische Paranoia" von Salvador Dalí. All die genannten Personen findet man irgendwie als Inspirationsquelle in den Arbeiten von KoeNIG wieder. Die Werke sind somit voller Bedeutung, die sich auf den Betrachter übertragen läßt. Jeder kennt schließlich die bevorzugten Ideale KoeNIGs, der sie letztendlich für sich in Anspruch nimmt. Die Wiederkehr von Gestalten und Figuren ist die zunehmende Kraft einer Existenz, die in den Träumen wiederspiegelt, was das Leben hervorruft.

Zwiespaltig wie ein Geheimnis ist auch die Natur der Frau. Man übertreibt ihre Sinnlichkeit, verlangt von ihr den Körper und beklagt ihre Grausamkeit. Sie ist nicht Sinn des Lebens, sondern nur noch Monument, eine Plage, eine Nacktheit, ein sexueller Zustand, ein feminines Dasein. In den Bildern KoeNIGs ist die Frau ein Relikt, nach dem zu trachten ist, ein Stein, der auch in wildlodernden Flammen kein Stück seiner Substanz einbüßt und somit die versuchte Zerstörung überwindet. So geschehen auch in dem Grafikzyklus, für eine Tellerserie, die unter der spanischen Bezeichnung "JOVEN", für Jungfrauen, entstanden ist.
Katalonien - das Land von Dalí! Spanien - das Land der MYSTIK! in den letzten Bildern ist das religiöse, mystistische Spanien das Hauptthema von KoeNIG, mit all seinen Geheimnissen und Stunden der Halluzinationen.




- ALLES BEEINFLUSST MICH - NICHTS VERÄNDERT MICH!