Adrian Zingg - Wegbereiter der Romantik

Adrian Zingg
Wegbereiter der Romantik

25. Mai – 12. August 2012


Das Kunsthaus Zürich präsentiert die erste Museumsausstellung dieses
wohl einflussreichsten Vertreters der Landschaftsdarstellung zwischen
europäischer Aufklärung und Dresdener Frühromantik. Adrian Zingg (1734
- 1816) stammte aus St. Gallen und erhielt seine Ausbildung bei J. R. Holz-
halb in Zürich sowie bei J. L. Aberli in Bern. Nach einem siebenjährigen
Aufenthalt bei Johann Georg Wille in Paris war er fünf Jahrzehnte als Pro-
fessor an der Kunstakademie in Dresden tätig. Gemeinsam mit seinem
Schweizer Landsmann und Künstlerfreund Anton Graff durchwanderte
Zingg von Dresden aus die weiträumige Landschaft des Elbsandsteinge-
birges, die er in zahlreichen Ansichten erschloss und die seither als Säch-
sisch- Böhmische Schweiz bekannt wurde. Mit seinen grossformatigen Se-
piablättern beeinflusste Zingg eine ganze Generation bis hin zu Caspar Da-
vid Friedrich und Ludwig Richter. Seine Motivwahl und Landschaftsauffas-
sung prägten ausserdem die Souvenirproduktion des frühen Tourismus.
Die Ausstellung wird vom Kupferstichkabinett Dresden in Kooperation mit
dem Kunsthaus Zürich organisiert.
Anton Graff
Adrian Zingg, 1796/99
Öl auf Leinwand, 160 × 98 cm
Kunstmuseum St. Gallen
Adrian Zingg
Der Kuhstall in der Sächsischen Schweiz, 1786
Feder in Schwarz, aquarelliert, 358 × 519 mm
Albertina, Wien
Adrian Zingg
Dresden und die Augustusbrücke vom linken Elbufer aus
Umrissradierung, braun laviert, 97 × 165 mm (beschnitten)
Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Adrian Zingg
Blick über den Vierwaldstätter See, 1790
Feder in Schwarz und Grau, Pinsel in Grau,
485 × 635 mm, Kupferstich-Kabinett,
Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Adrian Zingg
Klosterruine und Friedhof auf dem Oybin, 1795
Feder in Schwarz, Pinsel in Braun, 475 × 630 mm
Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Bienert-Sammlung
Adrian Zingg oder Werkstatt
Der Prebischkegel
Feder in Schwarz und Grau, Pinsel in Braun, 512 × 682 mm
Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden