Solothurn meets Zug

Solothurn meets Zug

Höhepunkte zweier Sammlungen

11. Juni bis 4. September 2011


Die Sommerausstellung 2011 verbindet wichtige Werke aus den
profilierten Sammlungen des Kunstmuseums Solothurn und des
Kunsthauses Zug und zeigt deren Schwerpunkte in einem neuen
Licht. Zwischen den Zuger Beständen der Wiener Moderne, des
Schweizer Surrealismus und nicht zuletzt der Gegenwartskunst
sowie der darauf abgestimmten Werkauswahl aus Solothurn ent-
wickeln sich erhellende Dialoge und Assoziationen.

Die Präsentation bietet die einmalige Gelegenheit, Gemälde von
Hauptvertretern der Schweizer Moderne wie Ferdinand Hodler,
Cuno Amiet und Giovanni Giacometti, Höhepunkte der Solothur-
ner Sammlung, mit Hauptwerken von Gustav Klimt, Egon Schiele
und Richard Gerstl sowie graphischen Blättern von Edvard Munch
aus der Zuger Sammlung zu konfrontieren. Erstmalig zu sehen
ist eine Reihe später Zeichnungen Oskar Kokoschkas, die dem
Kunsthaus Zug 2010 aus Privatbesitz geschenkt wurde.

Surrealismus und Fantastik, Walter Kurt Wiemken, Max von Moos
und Friedrich Kuhn bilden einen besonderen Schwerpunkt der ei-
genen Sammlungstätigkeit. In dieses Umfeld fügen sich auch mar-
kante Arbeiten von Alfred Kubin, Dieter Roth, Arnulf Rainer, André
Thomkins, Markus Raetz, Miriam Cahn und Martin Disler aus Zug
und Solothurn ein. Während Meret Oppenheim und Otto Tschumi
in beiden Museumssammlungen vertreten sind, antworten im Be-
reich der Art Brut die farbigen Ölkreiden von Aloïse Corbaz aus
Solothurn auf die Zeichnungen Adolf Wölflis aus Zug.

Vertiefte Einblicke in das zeitgenössische Schaffen und in neuere
Medien wie Fotografie und Video oder in die interaktive Kunst ge-
ben Arbeiten von Annelies Strba, Roman Signer, Sylvie Défraoui
oder Monica Studer und Christoph van den Berg.

Kurator: Marco Obrist
Giovanni Giacometti
Sul balcone, 1910
Öl auf Leinwand 111 x 75 cm
Kunstmuseum Solothurn
Dübi-Müller-Stiftung
Foto: Kunstmuseum Solothurn